Orale Antikoagulation Messbare Einstellungsqualität

Autor: Ludger Riem

Aktuelle Ergebnisse einer großen Kohortenstudie auf der Basis von 75.000 Patientendaten aus drei AOK-Registern weisen bei Patienten mit Vorhofflimmern auf eine signifikante Überlegenheit des Vitamin-K-Antagonisten (VKA) Phenprocoumon im Vergleich mit „neuen“ beziehungsweise direkten Antikoagulanzien (NOAK/DOAK) hin, berichtete Prof. Dr. Heiner Berthold, Bielefeld.

In nahezu jedem Outcome-Parameter traten unter einer mit DOAKs durchgeführten Prävention signifikant mehr Zielereignisse auf als unter VKAs – so etwa in Bezug auf Gesamtmortalität, Schlaganfall oder Myokardinfarkt [1]. Lediglich in Sachen hämorrhagischer Insult war die Ereignisrate in den DOAK- und VKA-Kohorten vergleichbar. Die Ergebnisse unterstützen damit das von der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) ausgesprochene Primat von Vitamin-K-Ant­agonisten wie Phenprocoumon (Marcumar®).

Grundsätzlich sind die Behandlungsergebnisse unter VKA-Einsatz nach den Worten Bertholds dann umso besser, wenn die Einstellungsqualität stimmt. Nur im Falle der VKAs lässt sich diese messen…

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