Anzeige

Placebos müssen groß, knallig und teuer sein

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Schön bunt müssen sie sein, dann klappt es mit dem erhofften Effekt der Besserung. Schön bunt müssen sie sein, dann klappt es mit dem erhofften Effekt der Besserung. © iStock/ShutterWorx

Da kann manches Verum in Phase II noch so gut wirken: In der Allergologie ist der Placeboeffekt oft so groß, dass es ein Studienmedikament nicht bis zum Patienten schafft.

Warum wirkt ein Placebo? Darüber wird bis heute heftig debattiert, berichtete Professor Dr. Bettina Wedi von der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Klassische Konditionierung, induzierte Erwartungen, Endorphinfreisetzung und neurophysiologische Prozesse stehen in der Diskussion. Abgesehen davon trägt das Setting zum Phänomen bei. Ein vertrauenerweckender Arzt fördert das Ansprechen auf Placebo.

Die Beurteilung des Placeboeffekts ist gerade in allergologischen Studien dadurch erschwert, dass es praktisch keinen Arm mehr ohne jegliche Intervention gibt. So werden z.B. bei Ekzemen in der Kontrollgruppe Emollenzien oder Steroide…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.