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Vom Höckertier auf den Venushügel? Vaginalinfektion als Ägypten-Souvenir

Autor: Dr. Andrea Wülker

Trichophyton mentagrophytes ernährt sich wie alle Dermatophyten von Keratinen. Er bildet trauben- und zigarrenförmige Sporen. Trichophyton mentagrophytes ernährt sich wie alle Dermatophyten von Keratinen. Er bildet trauben- und zigarrenförmige Sporen. © CDC/Dr. Lucille K. Georg

Nachdem eine 28-Jährige mit ihrem Freund einen „All-inclusive“-Urlaub in Ägypten verbracht hatte, stellte sie sich wegen schuppender Rötungen am Mons pubis in der Hautarztpraxis vor. Alles sah nach einer Tinea corporis aus, doch die Clotrimazol-Creme machte alles noch schlimmer.

Drei Wochen später zeigten sich an Schamhügel und gesamtem Unterbauch erythemtöse Plaques und Infiltrationen, begleitet von inguinalen Lymphknotenschwellungen. Es ließen sich auch mehrere Fistelgänge erkennen und es bestand eine erhebliche Druckschmerzhaftigkeit. Der gesamte Intimbereich war rasiert, auch vor Beginn der Hautprobleme.

Zoophiler Pilz besiedelte gesamten Unterbauch

Nun entnahm man von den Pusteln und Fistelausgängen Abstriche zur bakteriologischen und mykologischen Untersuchung. Außer Staphylococcus aureus und B-Streptokokken fand sich noch ein rasch wachsender, granulärer Dermatophyt. Er entpuppte sich als Trichophyton mentagrophytes, eine zoophile Spezies, die u.a. bei…

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