Hepatitis C Diagnose und Therapie – ein Update

Autor: M. P. Manns

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Eine chronische Hepatitis-C-Infektion kann zu einer schwerwiegenden Leberschädigung oder zu Erkrankungen außerhalb der Leber führen und stellt somit eine erhebliche gesundheitspolitische Belastung dar. So entwickelt sich durchschnittlich in bis zu 20 % der Fälle innerhalb von 20 bis 30 Jahren eine Leberzirrhose; das Risiko für ein Leberzellkarzinom liegt bei Patienten mit Leberzirrhose bei 1 bis 5 % pro Jahr (1). Die Therapie der chronischen Hepatitis C hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. So werden mit den aktuell verfügbaren Therapieoptionen sehr hohe Heilungsraten erreicht, bei gleichzeitig verkürzter Therapiedauer und verbesserter Verträglichkeit. Da eine chronische Hepatitis C oftmals über viele Jahre ohne spezifische Symptome verläuft, wird die Erkrankung bei vielen Betroffenen jedoch nicht oder erst spät diagnostiziert und somit oft nicht rechtzeitig behandelt. Ziel dieses Fortbildungsmoduls ist es, dem Hausarzt einen aktuellen Überblick über die wichtigsten diagnostischen Verfahren und die aktuellen Therapieoptionen der Hepatitis-C-Infektion zu geben.

Epidemiologie und Übertragung der Hepatitis C

Weltweit sind schätzungsweise 170 Millionen Menschen chronisch mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) infiziert [2]. Über 350 000 Menschen versterben jedes Jahr an den Folgen der Erkrankung [3]. In Deutschland beträgt die HCV-Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung etwa 0,3 % [4], wobei die Dunkelziffer weitaus höher ist. Im Jahr 2013 wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) insgesamt 5 156 Fälle einer neu diagnostizierten Hepatitis C übermittelt. Dies entspricht einer bundesweiten Inzidenz von 6,3 Erstdiagnosen pro 100 000 Einwohner. Männer waren wesentlich häufiger betroffen als Frauen. Der Altersgipfel lag im jungen bis mittleren Erwachsenenalter.…

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