Abstruse Sparvorgabe: Ärzte ohne Chance

Autor: Dr. Volker Synatschke

Tagestherapiekosten als Verordnungsvorgaben stehen nicht nur im schwarzroten Spargesetz-Entwurf, für 2006 wurden sie für drei Indikationen von KBV und Kassen schon vereinbart. Regresse für den einzelnen Arzt sieht erst der Gesetzentwurf vor, mit den Tageskosten-Vorgaben wurden aber die Sparpotenziale berechnet, die die Ärzte 2006 insgesamt erzielen sollen. Allgemeinarzt Dr. Volker Synatschke sagt: Die Berechnungsbasis ist so weltfremd, dass das nie klappen kann. Trotzdem werden Politiker mit dem Finger auf uns zeigen und Kassen Honorarkürzungen fordern, wenn wir die Sparziele verfehlen.

Die KBV hat schon im Oktober 2005 mit den Krankenkassen in einer Rahmenvorgabe auf Bundesebene rechnerische, mittlere Tagesbehandlungskosten für Statine, Protonenpumpenhemmer und Angiotensin-II-Antagonisten vereinbart (Dt. Ärzteblatt, Heft 48, 2005). Die Tagesbehandlungskosten dienen zur Berechnung der Einsparpotenziale, die in den einzelnen KVen erzielt werden sollen.

Höchste Wirkstärke als <ls />Berechnungsbasis

Die vereinbarten Tagesbehandlungskosten beziehen sich bei den Statinen auf Simvastatin, bei den Protonenpumpenhemmern auf Omeprazol und bei den Angiotensin-II-Antagonisten auf Enalapril (hier wird in der Zielvereinbarung der ACE-Hemmer als Leitsubstanz angesetzt, Zielvorgabe ist die…

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