Blitzlicht Fortbildung der Medical Tribune
Der CME-Podcast
Der Podcast „Blitzlicht Fortbildung“ bietet Ärzt:innen eine zeitsparende und abwechslungsreiche Zusammenfassung der wichtigsten Lerninhalte verschiedener Fortbildungen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich auch von unterwegs fortzubilden. Der Podcast umfasst Themen aus zahlreichen Fachbereichen – kompakt präsentiert in wenigen Minuten.
Folge 22
21.11.2024
Pulmonalarterielle Hypertonie im Kindes- und Jugendalter
Die pulmonalarterielle Hypertonie (PAH) im Kindes- und Jugendalter ist eine seltene Erkrankung und wird in den meisten Fällen schon in den ersten Lebensmonaten diagnostiziert. Wenn der durch einen angeborenen Herzfehler erhöhte Druck im kleinen Kreislauf frühzeitig durch einen chirurgischen Eingriff gesenkt werden kann, können bleibende Schäden an den Pulmonalarterien verhindert werden. Ansonsten ist eine pulmonalarterielle Hypertonie nicht heilbar. Durch die unspezifischen Symptome bei Kindern und Jugendlichen wird eine PAH häufig nicht sofort erkannt. In der nicht-kardiologischen Praxis weisen EKG-Veränderungen und ein deutlich erhöhter NT-pro-BNP-Wert auf eine kardiale Belastung hin, eine normale NT-pro-BNP-Konzentration schließt eine PAH aber nicht aus. Echokardiografie und Rechtsherzkatheteruntersuchung sichern die Diagnose. Zugelassene Medikamente für die Behandlung der pulmonalarteriellen Hypertonie im Kindes- und Jugendalter sind Sildenafil und Bosentan. Zusätzlich sind eine Reihe von wichtigen Allgemeinmaßnahmen zu berücksichtigen, um zum Beispiel eine thorakale Druckerhöhung und Infekte zu vermeiden.
Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die Highlights einer eCME-Fortbildung von Dr. Christof Hanke zur Symptomatik, Diagnostik und Therapie der pulmonalarteriellen Hypertonie im Kindes- und Jugendalter vor. Die Fortbildung wurde im Rahmen eines Fachgesprächs von Sebastian Alsleben, Arzt in Weiterbildung, moderiert. Dr. Hanke ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und arbeitet als Kinderkardiologe am Diakonie Klinikum Schwäbisch-Hall gGmbH.
Mit freundlicher Unterstützung von Mylan Germany GmbH (A Viatris Company).
Folge 21
20.11.2024
Schwarzer Schatz – was ist dran an der heilenden Wirkung des Moores?
„One more time“, so könnte man das Fazit von Dr. Alex Höfter zusammenfassen, dass er am Ende dieses Podcast formuliert: „Wer einmal die positiven Effekte eines Moorbades oder einer Moorpackung erlebt hat, der möchte es nochmal erleben.“ Dr. Höfter ist Facharzt für Innere Medizin und Chefarzt der Rheumaklinik Bad Aibling. Er verordnet Mooranwendungen vor allem im Rahmen einer Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Andreas Egger betreibt in Bad Aibling ein Kurmittelhaus und ist mit der praktischen Umsetzung von Mooranwendungen bestens vertraut. Er schildert in diesem Podcast sehr anschaulich, wie ein Moorbad abläuft, wie die Patientinnen und Patienten die Mooranwendungen erleben und – auch sehr interessant – wie das Moor in die Wanne kommt und was nach dem Bad damit passiert: „wir bringen das Moor nach den Anwendungen in einem ökologisch besseren Zustand an den Ursprungsort zurück, wie wir es von dort bekommen haben.“ Im Rahmen einer ambulanten Kur bekommen die Patientinnen und Patienten im Laufe von 3 Woche bis zu 15 Mooranwendung in seinem Kurmittelhaus, berichtet Andreas Egger.
Mooranwendungen können bei zahlreichen chronischen Erkrankungen oder im Rahmen einer Rehabilitation zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Im Kurantrag sind nicht nur die Indikation, sondern auch die Begründung für eine Anwendung von ortsgebundenen Therapiemaßnahmen darzulegen. In Bayern gibt es mehrere bekannte Kurorte mit spezialisierten ortsgebundenen Leistungsangeboten für Mooranwendungen. Auf der Website www.bayerischer-heilbaeder-verband.de/fachkreise finden Sie ausführliche Informationen über das Angebot der einzelnen Kurorte und zur Beantragung von Kuren.
Dr. Martin Fedder spricht in diesem Podcast mit Dr. Alex Höfter und Andreas Egger über die Durchführung und den Nutzen von Mooranwendungen bei akuten und chronischen Krankheitsbildern.
Mit freundlicher Unterstützung von Bayerischer Heilbäder-Verband e.V.
Folge 20
28.10.2024
Gesundheit aus der Tiefe: Die heilende Kraft von Sole und Heilwässern
„O sole mio“, so lautet der Refrain in einem bekannten italienischen Volkslied, aber darin wird natürlich nicht die Kur oder Soletherapie besungen. „Medizinische Sole ist eine wässrige Lösung mit mindestens 1,5% Salz “, erklärt Dr. Ralph Brath, Facharzt für Allgemeinmedizin und Kurarzt in Bad Kissingen. Und mit Salz ist nicht nur Kochsalz gemeint, sondern eine Mischung von verschiedenen Mineralsalzen, die je nach Quelle unterschiedlich zusammengesetzt ist.
Neben der äußerlichen Anwendung als Solebad zum Beispiel bei verschiedenen Hauterkrankungen wird Sole in niedriger Konzentration auch zur Inhalation bei chronischen Atemwegserkrankungen mit Erfolg eingesetzt. Dabei kommen nicht nur osmotische Effekte zum Tragen: „bei beiden Anwendungsformen kommt es auch zu einem entzündungshemmenden Effekt und einem vegetativen Ausgleich“, fasst Dr. Brath die Wirkungsmechanismen zusammen. Eine Sole-Kur besteht immer aus einer Kombination von äußerlichen Sole-Anwendungen, physikalischen Maßnahmen und dem Trinken von Heilwässern, die je nach ortsgebundenen Zusammensetzungen indikationsspezifisch eingesetzt werden.
Sole-Kuren können bei zahlreichen chronischen Erkrankungen oder als allgemeine Reha-Maßnahme zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Im Kurantrag sind nicht nur die Indikation, sondern auch die Begründung für eine Anwendung von ortsgebundenen Therapiemaßnahmen darzulegen. In Bayern gibt es mehrere bekannte Kurorte mit spezialisierten ortsgebundenen Leistungsangeboten für die Sole-Therapie. Auf der Website www.bayerischer-heilbaeder-verband.de/fachkreise finden Sie ausführliche Informationen über das Angebot der einzelnen Kurorte und zur Beantragung von Kuren.
Dr. Martin Fedder spricht in diesem Podcast mit Dr. Ralph Brath über Anwendungen und Nutzen von medizinischer Sole und Heilwässern bei verschiedenen chronischen Krankheitsbildern oder zur allgemeinen Rehabilitation.
Mit freundlicher Unterstützung von Bayerischer Heilbäder-Verband e.V.
Folge 19
28.10.2024
Jeder Blutdruck ist einstellbar!?
Eine provokante These zur Behandlung der Hypertonie! Ist wirklich jeder Blutdruck einstellbar? Es ist allgemein bekannt, dass dazu mehrere Voraussetzungen erfüllt sein müssen, was in der täglichen Praxis manchmal eine große Herausforderung darstellt. Leitlinien sollen dabei helfen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen. Dazu wollen auch die Empfehlungen in den aktuellen 2023 veröffentlichten Leitlinien der Europäischen Hypertoniegesellschaft einen Beitrag leisten. Die Hypertonietherapie soll nochmal einfacher werden. 2018 wurde der Therapiebeginn mit einer Zweifachkombination möglichst als Single-Pill empfohlen. Das bleibt auch 2023 so, aber jetzt hat die Erreichung des Blutdruckziels höchste Priorität. Womit das Ziel erreicht wird, ist nachrangig. Zweite Neuerung: Komorbiditäten sind für das Blutdruckziel nicht mehr relevant. Was zählt, ist das Alter der Patientinnen und Patienten und deren Fitness.
Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die Highlights einer eCME-Fortbildung von Prof. Ralf Dechend zu den wissenschaftlichen Grundlagen der Therapieempfehlungen der 2023 ESH-Leitlinien zur Hypertonie und den Hintergründen der Leitlinienänderungen vor. Prof. Dechend ist Oberarzt am Helios Klinikum Berlin Buch und Arbeitsgruppenleiter am Experimental and Clinical Research Center der Charité, Campus Buch.
Mit freundlicher Unterstützung von Servier Deutschland GmbH.
Folge 18
10.09.2024
Mehr als nur kaltes Wasser: was Kneipp-Anwendungen so wertvoll macht!
„Was ich ganz besonders an der Kneipp‘schen Philosophie schätze, ist die Klarheit und Einfachheit ihrer Anwendungen und Methoden“, fasst Claudia Sachon, stellvertretende Leiterin der Kneipp-Akademie in Bad Wörrishofen, zusammen. Das Kneipp-Verfahren besteht aus über 120 Anwendungen, die bei weitem nicht nur aus der bekannten Hydrotherapie bestehen, sondern auch Bereiche wie Phytotherapie, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung einschließen. „Damit haben wir einen umfassenden Ansatz und ein einzigartiges europäisches Naturheilverfahren mit nachhaltigen Effekten“, so Frau Sachon.
Kneipp-Kuren sind sowohl stationär als auch ambulant durchführbar und können bei zahlreichen chronischen Erkrankungen oder als allgemeine Reha-Maßnahme zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Im Kurantrag sind nicht nur die Indikation, sondern auch die Begründung für eine Anwendung von ortsgebundenen Therapiemaßnahmen darzulegen. Bayern verfügt über eine große Anzahl von Kurorten mit spezialisierten ortsgebundenen Leistungsangeboten, die auf individuelle Bedürfnisse der Patient*innen abgestimmt werden. Auf der Website www.bayerischer-heilbaeder-verband.de/fachkreise werden ausführliche Informationen über das Angebot der einzelnen Kurorte und zur Antragsstellung zur Verfügung gestellt.
Dr. Martin Fedder spricht in diesem Podcast mit Claudia Sachon nicht nur über den Wert von Kneipp-Anwendungen für Patient*innen mit chronischen Erkrankungen oder zur allgemeinen Rehabilitation, sondern auch darüber, wie einfache Kneipp-Methoden als Ritual in den individuellen Alltag integriert werden können.
Mit freundlicher Unterstützung von Bayerischer Heilbäder-Verband e.V.
Folge 17
04.04.2024
Evidenzbasierte Phytotherapie in der Hausarztpraxis
Die Phytotherapie, die Verwendung von Pflanzenextrakten und -präparaten zur Behandlung von Erkrankungen hat eine Jahrtausende alte Geschichte. Diese Therapieform wird oft als eine natürliche Alternative zu konventionellen Medikamenten angesehen. Die wissenschaftliche Evidenz zur Wirksamkeit und Anwendungssicherheit der Phytotherapie hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert. Qualität und Standardisierung von pflanzlichen Präparaten sind eine wichtige Voraussetzung.
Die Anwendung von phytotherapeutischen Maßnahmen und Medikamenten in der Hausarztpraxis hat zahlreiche Vorteile. Patient*innen, die nach natürlichen Behandlungsmöglichkeiten suchen, können davon besonders profitieren. Die Indikationen für die Phytotherapie sind vielfältig. Bei Schmerzen, Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Erkrankungen kommen Pflanzenextrakte und -präparate sowie altbewährte Hausmittel besonders häufig zum Einsatz.
Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung von Dr. Wiebke Kohl-Heckl zur evidenzbasierten Phytotherapie in der Hausarztpraxis vor. Dr. Kohl-Heckl arbeitet als Oberärztin an der Klinik für Naturheilkunde & Integrative Medizin in Essen, einem akademischen Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen.
Mit freundlicher Unterstützung von Mylan-Viatris.
Folge 16
03.04.2024
Reizdarm – oder doch ein Morbus Crohn?
Das Reizdarmsyndrom RDS ist eine häufige gastrointestinale Störung, die mit chronischen abdominellen Schmerzen, Diarrhoe und/oder Obstipation einhergeht. Aufgrund der komplexen Natur der Symptome und der Vielfalt möglicher Ursachen erfordert die Behandlung des Reizdarmsyndroms einen ganzheitlichen und individualisierten Ansatz. Vor einer Behandlung des Reizdarmsyndroms ist eine sorgfältige Anamnese und der systematische Ausschluss anderer gastrointestinaler Erkrankungen notwendig. Bei der Mehrzahl der Patient*innen, die glauben an einer Zöliakie oder einer Weizenunverträglichkeit zu leiden, ist die Erkrankung nicht ärztlich bestätigt und eine Diät nicht begründet.
Veränderungen im Lebensstil und der Ernährung einschließlich einer FODMAP-armen Diät und der Erhöhung des Ballaststoffanteils spielen bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms eine wichtige Rolle. Das Spektrum an zugelassenen und wirksamen Medikamenten, abhängig davon ob eine eher durch Diarrhoe oder durch Obstipation geprägte Erkrankungsform vorliegt, ist eingeschränkt. Da auch psychologische Faktoren bei der Manifestation und Aufrechterhaltung von Reizdarmsymptomen relevant sind, haben Entspannungstechniken und Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie einen Stellenwert, die auch als DiGA verfügbar sind.
Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die Schwerpunkte einer eCME-Fortbildung von Prof. Dr. Oliver Bachmann vor. Prof. Bachmann ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und leitet als Chefarzt die Medizinische Klinik 1 am Siloah St. Trudpert Klinikum in Pforzheim.
Mit freundlicher Unterstützung von Mylan-Viatris.
Folge 15
16.02.2024
Wärmeanwendung bei Juckreiz
Bei vielen dermatologischen und systemischen Erkrankungen ist Juckreiz ein führendes Symptom, dass die Lebensqualität der Patient*innen sehr beeinträchtigt. Trotz zahlreicher therapeutischer Ansätze stellt die effektive Behandlung oft eine Herausforderung dar. Neue Erkenntnisse zu den physiologischen und neurobiologischen Grundlagen des Juckreizes erklären, warum die Anwendung von Wärme zur Behandlung des Juckreizes geeignet ist. Die thermische Stimulation beeinflusst nicht nur die periphere Nervenaktivität, sondern moduliert auch zentrale neurologische Schaltkreise, die mit der Juckreizverarbeitung verbunden sind.
In experimentellen Untersuchungen und klinischen Studien bei Patient*innen mit chronischen Hauterkrankungen wie Psoriasis, Herpes labialis und atopischer Dermatitis sowie bei Menschen, die von Insekten gestochen wurden, konnte gezeigt werden, dass lokale Wärmeanwendung zu einer raschen Minderung des Juckreizempfindens führt. Die rasche Anwendung von Wärme bei Insektenstichen durch entsprechende Pens hat bereits Einzug in den Alltag gehalten. Die Integration von Wärme in die therapeutische Strategie zur Behandlung von chronischen Hautkrankheiten könnte nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch zu einer Reduktion des Bedarfs an pharmakologischen Therapieoptionen beitragen.
Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung von Prof. Joachim Fluhr zur Wärmeanwendung bei Juckreiz vor, die auch die Ergebnisse von aktuellen klinischen Studien bei Patient*innen mit atopischer Dermatitis mit einbezieht. Prof. Dr. med. Joachim Fluhr leitet die Hochschulambulanz des Instituts für Allergologie an der Charité in Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung von mibeTec GmbH.
Folge 14
31.08.2023
Hohe Influenza-Impfraten in der Praxis trotz skeptischer Patienten
Die Corona-Pandemie hat die Diskussionen rund um das Thema Impfen auf eine neue Ebene gehoben. Die anfängliche Hoffnung, dass sich die allgemeinen Impfraten durch die Erfahrungen der Pandemie nachhaltig bessern, hat sich nicht erfüllt. Nach wie vor besteht insbesondere in den westlichen Bundesländern ein großer Nachholbedarf, um die evidenzbasierten Empfehlungen der STIKO und der WHO so umzusetzen, dass sie Häufigkeit von schweren Infektionskrankheiten deutlich abnimmt. Ein Grund dafür ist die Unsicherheit vieler Menschen, sich für eine Impfung zu entscheiden.
Die Influenza ist zwar in der Corona-Pandemie durch die Hygienemaßnahmen in den Hintergrund getreten, aber für die nächste Saison wird wieder mit „normalen“ Verläufen gerechnet. Die Impfung ist nicht nur für über 60jährige und für Risikopatienten wichtig, sondern auch für jüngeren Menschen. Eine Schwangerschaft wird durch die Influenza erheblich kompliziert, Berufstätige müssen mit langen Arbeitsausfallzeiten rechnen, Kinder haben zwar selbst oft nur leichte Verläufe, stecken aber andere an und Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, sollten auf jeden Fall geimpft sein, um Ansteckungen zu vermeiden. Es ist wichtig zu wissen, warum wir skeptisch sind und wie man der Impfunsicherheit am besten begegnet.
Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung von Dr. Markus Frühwein und Prof. Wolfgang Gaissmaier zur Verbesserung der Influenza-Impfraten vor. Dabei geht es nicht nur um medizinische Hintergründe, sondern auch um psychologische Ursachen der Impfskepsis und darum, wie man der Impfunsicherheit am besten begegnet. Dr. Frühwein ist niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in München, Prof. Gaissmaier arbeitet als Entscheidungsforscher im Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz.
Mit freundlicher Unterstützung von Mylan Germany GmbH (A Viatris Company).
Folge 13
21.12.2022
Das Single-Pill Konzept bei Bluthochdruck, Dyslipidämie und zur Sekundärprävention
Weil die Adhärenz von Patienten mit chronischen Erkrankungen zur regelmäßigen Einnahme ihrer Medikamente umso besser ist, je weniger Tabletten pro Tag einzunehmen sind, empfehlen sämtliche internationalen Leitlinien zum Management der arteriellen Hypertonie die Kombinationstherapie mit einer Tablette als sogenannte Single-Pill. Lange Zeit fehlte aber der Nachweis, dass eine Single-Pill im Rahmen der Sekundärprävention nicht nur besser wirkt, sondern auch die Prognose verbessert.
Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung mit Professor Burkhard Weisser und Dr. Georg Luebben vor. Prof. Weisser ist Facharzt für Innere Medizin, Sportmediziner und Hypertensiologe an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Dr. Georg Luebben leitet ein Praxisberatungsunternehmen in Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung von APONTIS PHARMA Deutschland GmbH & Co. KG
Folge 12
21.12.2022
Hyperhidrose – Das stille Leiden und Wege zur besseren Lebensqualität
Physiologisches Schwitzen reguliert die Körpertemperatur bei körperlicher Anstrengung und Hitze, es gibt aber auch das gustatorische und das emotionale Schwitzen, das für die betroffenen Menschen manchmal auch als unangenehm empfunden wird. Eine primäre Hyperhidrose ist allerdings nicht physiologisch und in der schweren Form behandlungsbedürftig. Jede vierte Patientin und Patient geht nicht zum Arzt und sammelt meist über Jahre Erfahrungen mit den verschiedensten Therapiemöglichkeiten.
Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die wichtigsten Inhalte eines Fortbildungsvortrags von Dr. Viktor Czaika vor. Dr. Czaika ist niedergelassener Facharzt für Innere Medizin und Dermatologie in Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung von Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Folge 11
27.10.2022
Kneipp & Co. auf Kassenrezept – das Comeback der ambulanten Kur
20 Jahre nach ihrer Herabstufung ist die Kur nach der Anerkennung als evidenzbasierte Therapiemaßnahme wieder als Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen im Sozialgesetzbuch verankert. Die spezifische Kombination von ortsgebundenen Heilmaßnahmen kann zur Primär- und Sekundärprävention bei chronischen Erkrankungen verordnet werden. Neben der klassischen dreiwöchigen Kur stehen auch moderne Konzepte mit einer einwöchigen Kompaktkur zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der langen Arbeitsausfallzeiten bei einem chronischen Erschöpfungssyndrom oder anderer chronischer Erkrankungen ist der zeitliche Aufwand für eine Kur gering. Im Kurantrag sind nicht nur die Indikation, sondern auch die Begründung für eine Anwendung von ortsgebundenen Therapiemaßnahmen darzulegen.
Dr. Martin Fedder spricht in diesem Podcast mit Dr. Christian Alex aus Waal und Dr. Ulrike Stefanowski aus Hohenschäftlarn über die Beantragung und den Nutzen der Kur als evidenzbasierte Maßnahme für Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen, die aktuell wieder als Pflichtleistung der Krankenkassen zur Verfügung steht.
Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Heilbäderverbands
Folge 10
18.10.2022
Hypertonie konsequent behandeln - das kardiovaskuläre Kontinuum aufhalten
Das kardiovaskuläre Kontinuum beschreibt die Entwicklung von den Risikofaktoren über verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Endorganschäden zum finalen Stadium der Herzinsuffizienz. Der Bluthochdruck ist nach wie vor der tödlichste Risikofaktor. Wenn er nicht oder nicht konsequent genug behandelt wird, kann er über eine linksventrikuläre Hypertrophie zu einer diastolischen Herzinsuffizienz führen. Ein zusätzlich vorhandener Diabetes mellitus beschleunigt das kardiovaskuläre Kontinuum deutlich.
Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die wichtigsten Inhalte eines Vortrags von Prof. Bernhard Schwaab zur Therapie der Hypertonie und der linksventrikulären Hypertrophie in der Arztpraxis vor. Prof. Schwaab ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie und ist Chefarzt der Curschmann-Klinik Timmendorfer Strand.
Mit freundlicher Unterstützung von Servier Deutschland GmbH
Folge 9
19.09.2022
Hypertensive Herzkrankheit – früh erkennen und richtig behandeln
Dass die Hypertonie seit Jahrzehnten die Spitzenposition in der WHO-Liste der häufigsten Todesursachen einnimmt, ist gut bekannt. Blutdrucksenkung ist und bleibt damit die wichtigste Maßnahme, um das Leben der betroffenen Patienten mit einer Hypertonie zu verlängern. Nur wie man das in der Praxis am besten umsetzt, darüber wird immer wieder diskutiert. Bluthochdruck ist die häufigste Ursache für eine Herzinsuffizienz, gewissermaßen das Endstadium der hypertensiven Herzkrankheit. Je früher eine hypertensive Herzkrankheit erkannt und richtig behandelt wird, umso besser. In den 2018 ESC/ESH-Leitlinien wurde erstmals der Therapiebeginn mit einer antihypertensiven Kombination möglichst in Form einer Fixkombination empfohlen, um damit nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die Adhärenz zu verbessern. Diese Empfehlung zur frühen Kombination hat sich auch in den aktuellen Leitlinien zur Behandlung der Herzinsuffizienz mit eingeschränkter Pumpfunktion niedergeschlagen. Wenn zwei Wirkprinzipien auch in niedrigen Dosierungen von Anfang an gleichzeitig verabreicht werden, ist das der Dosiserhöhung einer Monotherapie überlegen und spart Zeit bis zur Erreichung des Therapieziels.
Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die Highlights einer eCME-Fortbildung von Prof. Ralf Dechend zu den wissenschaftlichen Grundlagen der Therapieempfehlungen der 2018 ESC/ESH-Leitlinien zur Hypertonie Hintergründen der Leitlinienänderungen vor. Prof. Dechend ist Oberarzt am Helios Klinikum Berlin Buch und Arbeitsgruppenleiter am Experimental and Clinical Research Center der Charité, Campus Buch.
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Folge 8
19.09.2022
Reizdarmsyndrom – ein aktuelles Update
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine häufige gastroenterologische Diagnose mit einer hohen Dunkelziffer. Für die Erkrankung gibt es bis heute keine Biomarker und dadurch vergeht im Rahmen der Ausschlussdiagnostik oft eine lange Zeit, bis die Diagnose steht. Durch unnötige Diagnostik entstehen hohe Kosten. Die neue S3-Leitlinie empfiehlt einen hilfreichen Algorithmus, um den von einem Reizdarmsyndrom betroffenen Patient*innen möglichst schnell Klarheit zu verschaffen. Wenn die Diagnose RDS steht, empfiehlt die Leitlinie ein evidenzbasiertes multimodales langfristiges Therapieschema, das auf den Säulen Diät, Medikamente und Verhaltenstherapie basiert. Das Reizdarmsyndrom ist nicht heilbar und für die überwiegende Mehrheit der Patient*innen bedeutet das eine lebenslange individualisierte Therapie, für das ein breites Spektrum an potenziell wirksamen Behandlungsoptionen zur Verfügung steht. Für deren Erfolg ist eine gute Kommunikation mit den Betroffenen erforderlich, damit sie nicht nur ihre Erkrankung, sondern auch den Sinn der therapeutischen Maßnahmen verstehen.
Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die Highlights einer eCME-Fortbildung von Prof. Ahmed Madisch zum Thema Reizdarmsyndrom vor. Prof. Madisch ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und arbeitet am Centrum Gastroenterologie Bethanien in Frankfurt am Main.
Mit freundlicher Unterstützung von Bayer Vital GmbH
Folgen im Überblick
Folge 6
08.07.2022
Oberflächliche Venenthrombose
Die oberflächliche Venenthrombose (OVT) ist mit einer Inzidenz von etwa 1 auf 1.000 Personen ein häufiges Krankheitsbild, aber die Evidenz zur Therapie war im Vergleich zu den anderen Thromboseformen lange Zeit gering. Die OVT wird in ihrer Häufigkeit, klinischen Ausdehnung und im Hinblick auf mögliche Komplikationen oft unterschätzt.
Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung von Prof. Rupert Bauersachs zum Thema oberflächliche Venenthrombose vor. Prof. Bauersachs ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Angiologie und arbeitet am Cardioangiologischen Centrum Bethanien in Frankfurt am Main.
Mit freundlicher Unterstützung von Mylan Germany GmbH
Folge 5
02.03.2022
Update Thrombose – Neue Studien und Leitlinien
Die aktuellen Leitlinien zur Diagnostik, Akuttherapie und Sekundärprophylaxe der venösen Thrombose enthalten mittlerweile für die meisten Thromboseformen klare Vorgaben. Zur Behandlung der in der Praxis sehr häufigen oberflächlichen Venenthrombose (OVT) gibt es bislang aber nur wenig belastbare Evidenz. Neue Studienergebnisse haben diese Situation verbessert. Diese Folge stellt die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung von Prof. Rupert Bauersachs zum Thema Thrombose vor.
Prof. Bauersachs ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Angiologie und arbeitet am Cardiologischen Centrum Bethanien in Frankfurt am Main.
Mit freundlicher Unterstützung von Mylan Germany GmbH
Folge 4
21.01.2022
Hypertensive Herzkrankheit – früh erkennen und richtig behandeln
Mit einer langfristigen Blutdrucksenkung um nur 5mmHg kann das Leben von Menschen mit einer Hypertonie bereits verlängert werden. Diese Folge fasst die Highlights zur Behandlung von Patienten mit Hypertonie und hypertensiver Herzkrankheit aus einem Vortrag von Prof. Bernhard Schwaab zusammen.
Prof. Schwaab ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie und ist Chefarzt der Curschmann-Klinik Timmendorfer Strand.
Mit freundlicher Unterstützung von Servier Deutschland GmbH
Folge 3
29.11.2021
Update Migräne – wichtige Erkenntnisse für die Praxis
Migräne ist zwar nicht heilbar, mit den richtigen Therapieoptionen kann die Lebensqualität der Patienten dennoch gesteigert werden. Diese Folge fasst die praktischen Erfahrungen zur Behandlung der Migräne aus einem Vortrag von Dr. Britta Frohnberger zusammen.
Dr. Fraunberger ist Fachärztin für Neurologie und arbeitet im Schmerzzentrum der Universitätsklinik Erlangen.
Folge 2
05.11.2021
Hypertonie 2021 – Leitlinien in der Praxis
Die Hypertonie ist immer noch Volkskrankheit Nummer Eins. 22% aller Todesfälle gehen auf das Konto dieser Erkrankung. Diese Folge fasst die Highlights aus einem Vortrag von Prof. Florian Limbourg für Sie zusammen.
Prof. Limbourg ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie und koordiniert das Hypertoniezentrum an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Folge 1
29.10.2021
Notfall: Anaphylaxie in der Praxis
Anaphylaktische Reaktionen gehören zu den Notfällen, bei denen das ganze Praxisteam sofort das Richtige tun muss. Diese Folge fasst die wichtigsten Informationen aus einem Vortrag von Dr. Stefan Wallmeyer für Sie zusammen.
Dr. Wallmeyer ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmediziner. Er leitet ein Fortbildungsinstitut in Dortmund.