Ärzte operierten erstmals Babylunge im Mutterleib

Autor: Marlies Michaelis

Erstmals gelang es Bonner Ärzten, mit einem Eingriff in die Lunge eines Fötus das Leben des Kindes zu retten. Möglich machte dies ein Mini-Ballon, der über den Bauch der Mutter in die kindliche Lunge eingeführt wurde.

Platzt die Fruchtblase bei einer Schwangerschaft zu früh, so kommt dies oft einem Todesurteil für das Kind gleich - denn die Lunge kann sich nicht entwickeln und zusätzlich drohen gefährliche Infektionen. Thomas Kohl und seinem Team vom Bonner Uniklinikum gelang es weltweit erstmals, mit einer neuen Operationsmethode das Lungenvolumen zu vergrößern, berichten die Ärzte im Fachmagazin Fetal Diagnosis and Therapy (2007, 22: 462-465).

Nachdem bei der kleinen Miriam in der 20. Schwangerschaftswoche die Fruchtblase geplatzt war, bedrohte dies das Leben des Fötus - denn ohne schützende Fruchtblase drücken die Organe direkt auf die Lunge, behindern ihr Wachstum. Nach der Geburt hätte dann der…

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