Bakterien kannten kein Erbarmen

Autor: Md

Die Technikerin der Kläranlage hatte keine Chance: Bei einer Routinekontrolle stürzte sie in den Faulturmschacht. Der sofortige Rettungsversuch eines Kollegen scheiterte. Erst zwei Tage später konnte die Frau tot geborgen werden. Da hatten die Faulturmbakterien schon ganze Arbeit geleistet.

"Ich hörte plötzlich einen Aufschrei und sah nur noch Beine im Faulturmschacht verschwinden", berichtete der Arbeitskollege der 43-Jährigen. Er habe sofort versucht, die Frau in der schaumig-trüben Biomasse zu finden, doch musste er den Rettungsversuch auf Grund der Gaswarnung abbrechen. Auch Rettungsdienst und Feuerwehr scheiterten mit ihrer Suche. Obwohl sie die Biomasse über ein dafür vorgesehenes Rohr am Boden des Turms abließen, blieb die Frau verschwunden. Entdeckt wurde sie erst wieder in der Nacht des darauffolgenden Tages: im benachbarten Nachfaulbehälter, der mit dem Unfallturm über eine 120 m lange Rohrstrecke mit Minimaldurchmessern von 30 cm und 90-Grad-Winkelstücken verbunden…

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