Darmkrebs: Warum wird die Therapie verschleppt?

Autor: MW

Noch immer werden die meisten kolorektalen Karzinome erst im fortgeschrittenen Stadium therapiert. Warum wird die Diagnose oft so spät gestellt?

Wie viel Zeit ist zwischen den ersten Symptomen und der definitiven chirurgischen Therapie vergangen? Diese Frage stellten Privatdozent Dr. Mike Ralf Langenbach von der Chirurgischen Klinik an der Helios St. Elisabeth Klinik in Oberhausen und seine Kollegen 40 Patienten mit Kolonkarzinom und 30 Leidensgenossen mit Rektumkarzinom.

Bei den Kolonkarzinom-Patienten waren, wie sich herausstellte, durchschnittlich 149 Tage, beim Rektumkarzinom 224 Tage ins Land gegangen. Die größte Zeitverzögerung ergab sich zwischen ersten Symptomen und Erstvorstellung beim Arzt (93 bzw. 157 Tage). Aber auch von der Erstdiagnose bis zur Krankenhauseinweisung vergingen im Mittel noch einmal 50 Tage.

Es konnte eine…

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