Dekubitus-"Prophylaxe" stinkt zum Himmel!

Autor: Dr. Vera Seifert

In der Dekubitus-Prävention und -Therapie liegt hier zu Lande einiges im Argen. Zum Teil mag das daran liegen, dass nutzlose Hilfsmittel eingesetzt werden. Gummiringe und Felle sollten endgültig aus den Krankenzimmern verschwinden, meinen Experten. Und Melkfett gehört höchstens in den Stall.

Bereits vor drei Jahren sorgte die Studie des Hamburger Rechtsmediziners Professor Dr. KLAUS PÜSCHEL für Aufsehen. Er hatte bei ca. 11 % von über 10 000 Verstorbenen Dekubitalgeschwüre festgestellt. Seitdem hat sich offenbar nicht viel geändert.

Jeder Zehnte stirbt mit Druckgeschwür

Eine aktuelle Studie aus dem Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover dokumentierte bei über 12 000 Leichen, die zur Feuerbestattung vorgesehen waren, sogar in 14,4 % Druckgeschwüre. Bei manchen habe jedoch offenbar keinerlei Therapie stattgefunden, sonst hätten keine bis zu tellergroßen Defekte entstehen können, in deren Mitte der Knochen zu sehen war, erklärte Rechtsmediziner JOACHIM EIDAM…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.