Ein Herzbeutel-Erguss?

Autor: abr

Halsvenenstauung, Tachykardie, Hypotonie und Pulsus paradoxus: Das sind die Alarmzeichen, die bei Tumorpatienten an einen Perikarderguss denken lassen sollten.

 

Etwa 20–30 % aller Perikadergüsse bilden sich im Rahmen von Krebserkrankungen. Häufig entstehen sie bei Bronchial-, Mamma- und Ösophaguskarzinomen sowie Lymphomen und akuten Leukämien, schreiben Dr. Alexander Baraniskin und Kollegen vom Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer in der „Deutschen Medizinischen Wochenschrift“. Die Ergüsse bilden sich entweder durch direkte Tumorinfiltration oder durch Metastasen, die den lymphatischen Abfluss behindern.

Neben den sicht- und messbaren Veränderungen am Gefäßsystem sind Dyspnoe, Husten, Palpitationen, thorakale Schmerzen, Dysphagie, Singultus und periphere Ödeme mögliche Symptome. Im EKG zeigt sich vielfach eine Sinustachykardie und…

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