Für Herzgesunde gleich die volle Dosis L-Thyroxin?

Autor: MW

Bei Patienten mit neu diagnostizierter Hypothyreose wird die Substitutionstherapie mit L-Thyroxin in der Regel niedrig dosiert begonnen und dann langsam bis zur Erhaltungsdosis gesteigert. Ist diese Vorsicht bei Herzgesunden gar nicht nötig?

Dr. Annemieke Roos aus Rotterdam und ihre Kollegen prüften bei 50 herzgesunden Patienten zwischen 25 und 86 Jahren, ob man nicht von Anfang an auch mit der vollen Erhaltungsdosis von 1,6 μg/kgKG einsteigen kann. Um bisher unentdeckte Herzerkrankung auszuschließen, wurde u.a. ein 24-h-EKG und eine Echokardiographie mit und ohne Belastung durchgeführt. Eine Gruppe erhielt sofort die Dosis von 1,6 μg/kg KG, bei den anderen 25 wurde mit 25 μg/d begonnen und dann langsam in vierwöchentlichen Abständen gesteigert.

Unter der hohen Anfangsdosierung normalisierten sich TSH-, FT4- und T3-Spiegel im Mittel bereits nach vier Wochen, in der anderen Gruppe dauerte es dagegen 16 Wochen. Keine Unterschiede…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.