Gel lässt Keime leben

Autor: SK

Flüssige Händedesinfektionsmittel sollten nicht durch gelförmige Präparate ersetzt werden. Denn eine flüssige Alkohollösung tötet Keime signifikant besser ab als ein Gel.

Zwar bringt ein Gel geringere Hautirritationen und -austrocknung mit sich, die Gefahr der Keimverbreitung steigt aber an, warnen Professor Dr. Axel Kramer vom Hygieneinstitut der Universität Greifwald und Kollegen. Im Cross-over-Versuch an 15 Testpersonen hatten sie zehn Handgele und vier wässrige Lösungen in Alkoholkonzentrationen zwischen 53 und 75 % gegen 60 %-iges 2-Propanol getestet. Die gelförmigen Mittel reduzierten nach 30-sekündiger Anwendung die Keime nur um 2,13 bis 4,09 log und erfüllten damit den europäischen Standard (EN 1500) nicht. Alle flüssigen Präparate dagegen schafften diese Hürde. Sie konnten die Bakterienzahlen um 4,26 bis 4,88 log vermindern.

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.