Honorar-Raub der GKV vorerst abgewehrt

Autor: Karl H. Brückner

Ein Versuch der Krankenkassen, den Vertragsärzten im laufenden Jahr mindestens 1,7 Mrd. € – rund 7,5 % des GKV-Honorars – abzuknöpfen, ist am Widerstand der KBV gescheitert. Die Bundes­regierung-Kassen-Koalition ist ratlos und revanchiert sich mit einer Kampagne gegen Ärzte.

Sechs Wochen vor der Bundestagswahl eskaliert der Streit über Ursachen der Arzneimittelausgaben-Steigerungen in der GKV. Kassen und Bundesgesundheitsministerium (BMGS) machen die KBV für alles verantwortlich und werfen ihr vor, einen „Offenbarungseid“ geleistet zu haben. Ulla Schmidt droht gar der Selbstverwaltung mit dem Tode – „die Uhr tickt“ –, und Kassen kündigen vorsorglich Beitragssteigerungen an. Fest steht indes nur, dass die Arzneiausgaben im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um ein Fünftel oder rund 1,85 Mrd. € auf reichlich
11 Mrd. € angewachsen sind. Für das Gesamtjahr ist mit 3,7 Mrd. € Mehrausgaben zu rechnen.

2-Mrd.-€-Zuwachs bereits im Juli…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.