KBV bläht Bürokratie auf

Autor: REI

Vorstand und Länderausschuss der KBV haben sich in der strittigen Frage, was die Ärzte künftig über ihre Patienten in Disease-Management-Programmen (DMP) den Kassen mitteilen, auf diese Linie geeinigt: Die Patienten sollen jede Weitergabe von versichertenbezogenen Daten per Unterschrift absegnen, die Regierung die Verordnung zum Risikostrukturausgleich entsprechend ändern. Und die Kassen sollen ihr großes Indianerehrenwort geben, nicht ins Arzt-Patienten-Verhältnis einzugreifen.

Mit diesem Beschluss glauben KBV- und KV-Führer sowohl dem Votum der Rostocker Vertreterversammlung - Tenor: Wir lassen uns nicht zu den Informanten der Kassen machen - zu genügen, als auch weiterhin im politischen Geschäft zu bleiben. Ohne diesen Berliner Beschluss vom Donnerstag letzter Woche, so KBV-Pressesprecher Dr. Roland Stahl gegenüber Medical Tribune, hätte sich die KBV aus dem politischen Prozess herauskatapultiert: "So bleiben wir handlungs- und politikfähig." Soll heißen: Passt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) seine Verordnung zum Risikostrukturausgleich den KBV-Wünschen an, kann sich diese noch mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen um eine bundeseinheitliche…

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