Risiko-Vorhersage unsicher

Autor: Mü

Zwar lassen sich Faktoren identifizieren, die unter konventionellen NSARs das Risiko einer oberen gastrointestinalen Blutung erhöhen. Daten liegen hierzu beispielsweise aus der CLASS*- und SUCCESS**-Studie mit insgesamt mehr als 21000 Teilnehmern ausreichend vor. Dennoch treten die meisten Blutungskomplikationen bei Patienten ohne Risiko oder mit nur einem Risikofaktor auf, ist das Resumxe9e einer Studie von Dr. Glenn Eisen und Mitarbeitern des College of Medicine, Universität von Illinois, Chicago. Blutungskomplikationen sind damit praktisch nicht anhand des individuellen Risikos vorherzusagen.

Patienten ab 75 Jahren tragen ein höheres Risiko für Blutungskomplikationen, das in der SUCCESS-Studie mit einem relativen Risiko von 2,5 zu beziffern war, in der CLASS-Studie sogar mit 3,7 (p<0,05), jeweils in der Gruppe der Patienten, die NSAR erhielten. Auch die weiteren bekannten Risikofaktoren wie anamnestisch bekannte Ulkuskrankheit (2,7) oder gastrointestinale Blutung (3,4), Einnahme von Acetylsalicylsäure (2,3) und positive Helicobacter pylori-Serologie (2,0) steigern tatsächlich das Risiko unter konventionellen NSAR, um den Faktor 3,1 geringer auch unter Celecoxib.

Bei mehreren Risikofaktoren stieg die Gefahr einer Komplikation an, jedoch nicht additiv. Aber: die meisten…

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