Späte Ballondilatation beim Herzinfarkt sinnlos
Die späte interventionelle Rekanalisation des Infarktgefäßes drei bis 28 Tage nach einem ST-Hebungsinfarkt wird in Deutschland „extrem häufig“ durchgeführt, erklärte Privatdozent Dr. Uwe Zeymer vom Klinikum Ludwigshafen beim Cardio-update*. Und das, obwohl es kaum eine wissenschaftliche Rechtfertigung für diese Prozedur gibt. Die Ergebnisse kleinerer Studien sind widersprüchlich, favorisieren mal die konservative, mal die interventionelle Therapie.
Im letzten Jahr erschien eine internationale Studie an 2166 stabilen Infarktpatienten ohne Ischämie-nachweis, aber mit eingeschränkter linksventrikulärer Funktion oder mit einem proximalen Gefäßverschluss. Sie erhielten randomisiert entweder eine…
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