Verlassen Sie sich nicht aufs Zucker-Tagebuch!

Autor: CG

Gutes Typ-2-Diabetes-Management hängt davon ab, welchen Einblick der Arzt in die Stoffwechsellage des Patienten hat. Wer Therapiestrategien nur aufs handschriftliche Zuckertagebuch seines Patienten gründet, begibt sich auf dünnes Eis.

In einer eigenen Studie hat der niedergelassene Diabetologe Dr. Dietrich Franke aus Pforzheim eingetragene Werte aus Patiententagebüchern mit gespeicherten Daten des Messgerätes verglichen. Die Analysen bei 94 Patienten zeigten, dass ein Großteil der von Hand eingetragenen Werte einfach nicht stimmte. Am häufigsten (zu 43<nonbreaking-space />%) unterliefen den Diabetikern Zeitfehler: Werte wurden zu einer falschen Tageszeit notiert – z.B. der Abendwert zur Mittagszeit, weil das Kästchen noch frei war oder weil der Zuckerkranke einfach keinen Mut zur Lücke hatte. Manchmal landeten die Werte auch unter einem ganz anderen Datum – manchmal wegen „Überlauf“: Waren die Spalten voll, schrieb man…

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