Pathologisches Blutbild Was ist selten – was ist häufig?

Autor: Nadine Tröndle

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Blutbildveränderungen gehören zum ärztlichen Alltag – sowohl im Rahmen gezielter Diagnostik als auch bei Routinescreenings. Um zwischen harmlosen und behandlungsbedürftigen Krankheiten differenzieren zu können, sind neben anamnestischen Angaben in der Regel auch weiterführende Untersuchungen notwendig. Der nachfolgende Artikel soll eine Übersicht über die epidemiologischen Merkmale ausgewählter Blutbildveränderungen geben und zur Hilfestellung bei deren Abklärung dienen.

Eine problemorientierte und ausführliche Anamnese ist oft richtungsweisend. Hierbei gilt es, nach Symptom- und Befunddynamik, B-Symptomatik (Fieber > 38,5°C, Nachtschweiß, ungewollter Gewichtsverlust > 10 % des Körpergewichts in sechs Monaten), Allergien, Vorerkrankungen, Sozial- und Reiseanamnese, Tierkontakt sowie Medikamenteneinnahme/Noxenexposition zu fragen, um eine erste Differenzierung treffen zu können.

Rotes Blutbild

Die mit Abstand häufigste Veränderung ist eine Anämie. Dabei macht die Eisenmangelanämie (IDA; Iron Deficiency Anemia) mit mindestens 50 % der Fälle den Hauptanteil aus. An zweiter Stelle ist die Anämie der chronischen Erkrankung (ACD; Anemia of Chronic Disease) zu…

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