Wenn Wissenschaftler lügen

Autor: AFP

Freie Erfindung statt spektakulärer Fund: Mit dem norwegischen Krebsarzt John Sudboe ist schon wieder ein renommierter Wissenschaftler ertappt worden, dessen Aufsehen erregende Studien zum Teil der eigenen Fantasie entsprangen.

Dabei ist der Skandal um den südkoreanischen Klon-Pionier Hwang Woo Suk noch längst nicht ausgestanden. Die neuerliche Lügenaffäre bringt die Wissenschaft in Verruf; Forscher suchen nach Wegen, um Glaubwürdigkeit und nicht zuletzt finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Die Erkenntnisse, die Sudboe im Oktober im britischen Medizinerblatt "The Lancet" präsentierte, machten Furore. Wer längerfristig Schmerzmittel wie Aspirin einnehme, könne Krebs im Mundraum vorbeugen, berichtete er. Gleichzeitig steige das Risiko von Herzproblemen. Interessant - aber leider ohne Grundlage, wie Sudboe über seinen Anwalt Erling Lyngtveit einräumen musste: Die Studie beruhte auf der "Untersuchung" von immerhin…

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