Werden ängstliche Patienten besser behandelt?

Autor: AW

Ärzte veranlassen eher dann teure medizinische Diagnostik, wenn Patienten ihre Beschwerden sehr emotional und mit Besorgnis vortragen. So das Ergebnis einer Studie mit „Testpatientinnen", die 53 männliche Hausärzte aufsuchten und dort über Kopfschmerzen klagten.

 

Sechs Studentinnen im Alter von 20 bis 25 Jahren schlüpften in die Rolle von Testpatientinnen. Zuvor waren die jungen Frauen von einer Psychologin und einer Schauspielerin für ihre „Auftritte" als ängstliche bzw. neutrale Kopfschmerz-Patientinnen geschult worden. In einem speziellen Training lernten sie zusätzlich, die ärztlichen Handlungen und Aussagen während der Konsultation zu dokumentieren.

Einige Monate vor Beginn der Praxisbesuche wurden alle männlichen Hausärzte im Grossraum einer Stadt angeschrieben und über die geplante Studie informiert: Der Einfluss von Patienten auf das ärztliche Verhalten sollte untersucht werden. 53 Ärzte waren damit einverstanden, von „standardisierten"…

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