„Wir wollen ein transparentes Vergütungssystem“

BERLIN – Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt konnte wegen der zeitgleichen ersten Kabinettssitzung nicht zum Parlamentarischen Abend von Bundesärztekammer und KBV kommen, um zu der von ihr angefachten Honorardebatte selbst Stellung zu nehmen. Mit ihr sprach tags darauf, am ersten Arbeitstag der schwarz-roten Bundesregierung, MT-Ressortleiter Michael Reischmann.

Schmidt: Das haben wir auch nicht vor. Diese Diskussion gleicht dem typischen Pawlow’schen Reflex, der in Deutschland zu beobachten ist, wenn jemand neue Vorschläge macht. Ich habe gesagt, dass wir ein transparentes Vergütungssystem wollen. Dieses System soll medizinische Leistungen beschreiben, für die der Arzt ein planbares Einkommen erhält. Viele Ärzte sagen heute: Ich nehme lieber einen Privatpatienten dran, weil ich da weiß, was ich für die Leistung bekomme. Und er erhält sogar noch mehr Geld dafür als für die Behandlung eines GKV-Patienten, weil im bisherigen KV-Honorierungssystem der wirtschaftlich handelnde Arzt durch den floatenden Punktwert bestraft wird. Damit wollen wir Schluss…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.