Wo wütet der Sjögren noch?

Frage von Dietmar Zibelius,
Arzt für Allgemeinmedizin,
Herborn-Schönbach:

Meine 60-jährige Patientin leidet unter einem Sjögren-Syndrom mit extremer Trockenheit der Mund- und Augenschleimhäute und Pankreatitisschüben. Bei einer Durchuntersuchung fand sich kein Hinweis auf ein Malignom. Die Anti-SS-A-Antikörper sind positiv. Was weiß man heute über die Erkrankung?

Antwort von Privatdozent Dr. Michael Sticherling,
Universitäts-Hautklinik,
Kiel:

Der vorliegende Fall zeigt mit Xerostomie, Pankreasbeteiligung und Anti-SS-A-Antikörpern die diagnostischen Charakteristika eines Sjögren-Syndroms. Das Krankheitsbild wurde erstmals 1933 von dem schwedischen Ophthalmologen Henrik S. C. Sjögren beschrieben mit Keratoconjunctivitis sicca, Xerostomie, vergrößerter Parotis und Polyarthritis. Es ist eine autoimmune Exokrinopathie mit verschiedensten Immunphänomenen und Organmanifestationen. Dabei wird das Sjögren-Syndrom im eigentlichen Sinne ohne wesentliche weitere Organmanifestationen von dem sekundären Sjögren-Syndrom unterschieden, das im Rahmen verschiedener…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.