Refluxkrankheit der Speiseröhre - Wenn PPI an ihre Grenzen stoßen
Mit der Einführung der Protonenpumpeninhibitoren (PPI) glaubte man, die säurebedingten Erkrankungen endgültig im Griff zu haben. Insbesondere zur Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit nahmen die PPI rasch einen Spitzenplatz bei den Leitlinienempfehlungen ein. Daran hat sich bis heute zwar nichts geändert, aber in den letzten Jahren wird der Einsatz der PPI zunehmend differenzierter gesehen.
Aus den kontrollierten Studien zur Therapieeffektivität der Protonenpumpeninhibitoren ergibt sich im Mittel eine Therapielücke von 30%. Bei jedem zweiten Patienten sind unter einer Behandlung mit PPI noch Refluxsymptome vorhanden, die von etwa jedem dritten Patienten als belästigend empfunden werden. Als Ursachen für ein Therapieversagen gelten zum Beispiel funktionelle Störungen, ein nicht-saurer Reflux oder ein Rest-Reflux, der aus einer Säuretasche (Acid Pocket) oberhalb des Mageninhalts nach der Nahrungsaufnahme zu Beschwerden führt.
Prof. Ahmed Madisch aus Frankfurt geht in seinem Vortrag ausführlich auf die möglichen Ursachen des PPI-Therapieversagens ein und beschreibt nicht nur differenzialdiagnostische Verfahren zur genauen Diagnose der Refluxkrankheit, sondern auch alternative Therapieszenarien, die von einer Kombinationstherapie mit Alginaten bis zum Einsatz einer elektrischen Stimulation des unteren Ösophagussphinkters reichen. Letztgenannte Option ist derzeit leider nicht verfügbar.
Gemäß den Transparenzvorgaben der Bundesärztekammer und der Landesärztekammer Hessen informieren wir die Teilnehmer über unsere Partner und Sponsoren und legen deren finanzielle Unterstützung offen. Diese Fortbildung wird von der Firma Reckitt-Benckiser Deutschland GmbH mit 2.500 Euro für die Laufzeit von 12 Monaten unterstützt. Die Gesamtaufwendungen der Veranstaltung belaufen sich auf 2.000€.
Professor Dr. med. Ahmed Madisch erklärt, dass er in den letzten drei Jahren von folgenden Firmen finanzielle Unterstützung erhalten hat, die sich auf Vorträge, die Teilnahme an Advisory Boards, allgemeine Beratung, ungebundene Forschungsunterstützung oder sonstige medizinisch-wissenschaftliche Leistungen bezieht:
Prof. Dr. med. Ahmed Madisch, Frankfurt
Astellas Pharma GmbH; Bayer Vital GmbH; Dr. Falk Pharma GmbH; Kyowa Kirin GmbH; Heilerde-Gesellschaft Luvos Just GmbH & Co. KG
Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbH/MedTrix GmbH; Microbiotica GmbH; Nordmark Pharma GmbH; Norgine GmbH; Reckitt-Benckiser Deutschland GmbH; Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG; Synformulas GmbH; Tillots Pharma GmbH
Teilnahme
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Technischer Support: mtd-online@medtrix.group