Opioide bei Tumorschmerzen Doch nicht alle gleich?

Autor: Ludger Riem

„Real-World-Daten“ eines von der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) initiierten Praxisregisters weisen bei der Behandlung von Patienten mit Tumorschmerz auf die Überlegenheit von Hydromorphon gegenüber anderen oral applizierten retardierten Opioiden hin, so der Nürnberger Schmerzmediziner PD Dr. Michael Überall. Als besonders vorteilhaft erwies sich demnach der Einsatz eines speziellen Hydromorphon-Präparates mit kontinuierlicher Wirkstofffreisetzung.

Klinisch relevante Unterschiede verschiedener Opioide beziehen sich nach den Worten Überalls weniger auf die analgetische Wirksamkeit der verschiedenen Klassenvertreter als vielmehr auf die Verträglichkeit und die aus dem Gesamtpaket resultierenden Abbruchraten.

Niedrigste Abbruchrate

Brachen unter der Gabe von retardierten Hydromorphon-Präparaten etwa 14 % der Patienten die Behandlung aufgrund von Verträglichkeitsproblemen ab, lag die entsprechende Rate unter Morphin und Oxycodon bei 36 % beziehungsweise 32 %. Die mit lediglich 5 % mit Abstand niedrigste Abbruchrate fand sich den Auswertungen zufolge für ein einmal täglich verabreichtes 24-h-Hydromorphon-Präparat mit kontinuierlicher…

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