Thyreoiditis und Hyperthyreose Im Auf und Ab der Hormone

Autor: Angelika Ramm-Fischer

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Unter dem Begriff "Thyreoiditis" verbergen sich sehr unterschiedliche Formen der Schilddrüsenentzündung. Ihnen gemeinsam ist, dass es durch die Entzündung zur unregulierten Freisetzung von Schilddrüsenhormonen kommt. Diese Freisetzungshyperthyreose ist allerdings nur vorübergehend. Entsprechend wird hier nicht thyreostatisch, sondern nur symptomatisch behandelt. Bei den meisten Formen der Thyreoiditis – Ausnahme Hashimoto-Thyreoiditis – wird nach der folgenden, meist passageren Hypothyreose innerhalb eines Jahres wieder eine euthyreote Funktionslage erreicht.

Hyperthyreose ist ein recht häufiger Befund. Schätzungen gehen von einer Prävalenz in der Bevölkerung von 2 % aus, wie Dr. Lea Slahor vom Kantonsspital Luzern berichtet [1]. Die Schilddrüsenüberfunktion wird zwar nur zu etwa 10 % von Entzündungen verursacht, dennoch muss eine Thyreoiditis von den häufigeren Hyperthyreose-Ursachen, wie der Autoimmunthyreopathie Morbus Basedow oder Autonomie bei Schilddrüsenknoten, abgegrenzt werden, so die Endokrinologin.

Entzündung – Parenchymdestruktion − Hyperthyreose

Denn das hat therapeutische Konsequenzen: Durch die mit der Entzündung einhergehende Parenchymdestruktion kommt es zur schlagartigen Freisetzung von Schilddrüsenhormonen, also einer…

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