Macht Screening die Patienten krank?
Das deutsche Neuroblastom-Screening war ein Reinfall. Zwischen 1995 und 2000 bot man den Eltern von mehr als 2,5 Millionen einjährigen Kindern eine gezielte diagnostische Fahndung nach dem Kindertumor an. Etwa 1,5 Millionen Kleinkinder nahmen letztendlich am Screening teil, in 149 Fällen wurde ein Neuroblastom festgestellt.
In den Screeningregionen verdoppelte sich die Häufigkeit der Diagnose im Vergleich zu den übrigen Bundesländern. Allerdings unterschied sich die Rate fortgeschrittener, metastasierter Stadium-IV-Tumoren ebensowenig wie die Neuroblastom-Todesrate. Das Screening steigerte nur die Rate früher Neuroblastomdiagnosen und der Interventions-Aktivitäten, ohne jedoch schwere…
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