Hämorrhoiden Meist ambulant gut therapierbar

Autor: Johannes Jongen, Volker Kahlke, Tilman Laubert

© RapidEye_iStock

Neu ist nicht immer gut und alt bedeutet nicht gleich veraltet: Das trifft auch auf die Behandlung von Hämorrhoiden zu. Obwohl es heute sanfte, minimal-invasive Methoden wie Laser oder Radiofrequenzablation gibt, setzen die Proktologen dieser Welt weiter auf bewährte Techniken wie Gummibandligatur (GBL) und Sklerosierungstherapie (SKL). Eine Op. ist nur in seltenen Fällen nötig. Das empfehlen auch die neuen Leitlinien.

Hämorrhoiden hat jeder Mensch. Sie sind Teil des Kontinenzorgans. Während der Beckenboden und die Analsphinkteren den Grobverschluss des Afters versorgen (vergleichbar mit dem Abknicken eines Gartenschlauchs, aus dem Wasser läuft), sind die Hämorrhoidalpolster für den Feinverschluss zuständig (das Rinnsal aus dem Gartenschlauch wird also unterbrochen). Der Mensch ist so quasi abgedichtet, was Luft und flüssigen Stuhl betrifft.

Hämorrhoiden sind arteriovenöse Schwellkörper, die unterhalb der distalen Rektumschleimhaut im oberen Analkanal liegen. Durch verschiedene Faktoren – Bindegewebsschwäche, harten Stuhl, Pressen beim Stuhlgang, überlange Toilettensitzungen u. a. – können sie sich…

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