HIV-Infektion und COVID-19 Nicht zwingend ein Risikofaktor

Autor: Jürgen Sartorius

 

In Zeiten der COVID-19-Pandemie gelten Menschen mit Vorerkrankungen als besonders gefährdet, einen schweren Verlauf zu erleiden. Besteht eine HIV-Infektion, hängt die Risikoreduzierung wesentlich davon ab, ob der Patient gut medikamentös eingestellt ist.

Bisher gibt es keine Anzeichen, dass gut eingestellte und therapietreue Patienten mit HIV eine Risikogruppe für COVID-19-Infektionen ausmachen. „Das Risiko wäre viel größer, wenn die HIV-Therapie wegen COVID-19 vernachlässigt würde“, erklärte PD Dr. Christoph Boesecke, Bonn. „Eine nicht behandelte HIV-Infektion oder Immunschwäche mit unter 200 CD4-Zellen/µl würde das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf natürlich erhöhen.” Allerdings sind viele HIV-Patienten älter und leiden unter Komorbiditäten. „Das altersbedingte ­COVID-19-Risiko von über 60–65 Jahren in der Normalbevölkerung sollte deshalb bei HIV-Patienten bereits bei etwa 55 Jahren beginnen”, ergänzte PD Dr. Stefan Esser aus…

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