Tabakentwöhnung bei Lungenkrebs Rauchstopp direkt nach der Diagnose angehen

Autor: Markus Bleckwenn, Asya Kaluc, Manuela Klaschik

© Aleksej - Fotolia

Etwa 40 % der Patienten, bei denen ein Bronchialkarzinom diagnostiziert wird, sind aktive Raucher. Knapp die Hälfte von ihnen hört dann mit dem Qualmen auf. Die anderen rauchen leider weiter. Hier ist ärztliche Hilfe gefragt: Schaffen die Patienten den Rauchstopp nicht, verschlechtert sich ihre Überlebensprognose und sie leiden häufiger unter den typischen, tumorbedingten Beschwerden wie Husten und Luftnot. Gerade Lungenkrebspatienten sollte der Arzt deshalb über die Chancen der Raucherentwöhnung aufklären.

Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 44.000 Menschen an den Folgen von Lungenkrebs [4]. Das Lungenkarzinom ist bei Männern hier die führende und bei Frauen die zweithäufigste Krebstodesursache. Die Erkrankung wird in circa 90 % der Fälle durch Tabakrauch ausgelöst [2]. Die Mortalität bei Lungenkrebs ist weiterhin hoch. Liegt noch keine Metastasierung bei Diagnosestellung, also im Stadium

"Limited Disease" vor, beträgt die mittlere Überlebenszeit unter Therapie

18 – 20 Monate [7].

Im fortgeschrittenen Stadium reduziert sich diese Überlebenszeit auf sechs bis neun Monate. Die Gesamtsterblichkeit ist bei fortgesetztem Tabakkonsum um den Faktor 3 erhöht [9]. Es besteht zudem ein deutlich…

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