Chronische Nierenkrankheit Screening und Diagnostik in der Hausarztpraxis

Autor: Jan Galle

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Die Prävalenz chronischer Nierenerkrankungen nimmt weltweit zu. Um eine gute Behandlungsprognose zu erreichen, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. In diesem Zusammenhang kommt den behandelnden Hausärzt:innen eine besondere Bedeutung zu. Ihre Aufgabe ist es, Risikopatient:innen zu identifizieren und ggf. die Diagnose einer chronischen Nierenerkrankung zu stellen. Geeignete Screening-Tests sind die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate und die Albuminausscheidung im Urin. Im folgenden Artikel werden die Möglichkeiten der hausärztlichen Diagnostik und die Situationen, in denen eine Überweisung zum

Nephrologennotwendig wird, näher beleuchtet.

Eine chronische Nierenkrankheit (Chronic Kidney Disease, CKD) wird nach der internationalen Organisation KDIGO (Kidney Disease: Improving Global Outcomes) als eine Anomalie der Nierenstruktur oder Nierenfunktion definiert, die über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten anhält. Die CKD geht u. a. mit einer verminderten glomerulären Filtrationsrate (GFR) und/oder einer erhöhten Albuminausscheidung im Urin einher [1]. Das zur Klassifikation der CKD verwendete CGA-Schema setzt sich aus den Aspekten Cause (Ursache), geschätzte GFR (eGFR) und Albuminurie zusammen [2]. Um eine CKD zu diagnostizieren, muss mindestens eines der folgenden Merkmale vorliegen:

  1. GFR unter 60 ml/min/1,73 m2…

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