Sexuelle Dysfunktionen (2) Therapieoptionen für die Hausarztpraxis

Autor: Katja Brenk-Franz

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Nachdem in Teil 1 der Übersichtsarbeit zu sexuellen Dysfunktionen in Ausgabe 19/2018 Häufigkeit, Klassifikationen und Diagnostik behandelt wurden, soll es im Teil 2 um die therapeutischen Möglichkeiten und die Beratung in der Hausarztpraxis gehen. Niedrigschwellige Sexualberatung kann ohne viel Aufwand in der Hausarztpraxis angeboten werden und bedarf keines intensiven Zeit- und Ausbildungsaufwands. Bei steigender Behandlungsintensität können strukturierte Interventionsprogramme begleitend zur ärztlichen Behandlung hilfreich sein, die der Patient selbstverantwortlich durchführt. Bei schwerwiegenden sexuellen Problemen benötigt man eine Überweisung zum Fachspezialisten.

Die Behandlung sexueller Dysfunktionen ist seit den 1980er- und 1990er-Jahren zunehmend medikalisiert worden. Mit den erfolgreichen medikamentösen Behandlungen von Erektionsstörungen wurden andere therapeutische Optionen in den Hintergrund gedrängt. Die geeignete Behandlungsform sollte immer gemeinsam mit dem Patienten gefunden werden.

Neben medikamentösen, hormonellen und operativen Therapieoptionen stehen vor allem psychoedukative, sexualtherapeutische Interventionen und manuelle Hilfsmittel zur Verfügung. Zunehmend werden zum Beispiel männliche sexuelle Funktionsstörungen auch wieder vermehrt kombiniert (medikamentös und psychologisch) behandelt. Bei einer erektilen Dysfunktion kann die…

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