Medikamentenverordnung im Alltag Vier Augen sehen mehr als zwei

Autor: Reingard Glehr

Der Medikationsprozess ist einer der wichtigsten Abläufe in der angewandten Medizin. Er beginnt mit der Planung einer medikamentösen Therapie, erfordert die detaillierte Verordnung, die Information und Motivation der Patienten, die Abgabe der Medikamente, die Sicherung der gewünschten Einnahme und die Kontrolle von Wirkungen, Nebenwirkungen, Interaktionen bzw. fehlender Wirkung. In allen Bereichen dieses Prozesses können sich Fehler ereignen, die schlimmstenfalls lebensgefährliche Auswirkungen haben.

Das Vier-Augen-Prinzip ist eine der organisatorischen Maßnahmen, die einige der häufiger auftretenden Fehler verhindern könnten. Das Prinzip "Vier Augen sehen mehr als zwei" tatsächlich in die Praxis des Medikationsprozesses umzusetzen, ist jedoch nicht so einfach. Die Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem mit fast immer herrschendem Zeitdruck, dem unterschiedlichen Wissensstand der Fachkräfte zum Thema Arzneimittelrisiken, Personalmangel, Mangel an Gesundheitsinformationen auf Patientenseite, aber auch die abnehmenden kognitiven und sensorischen Fähigkeiten älterer Patienten spielen dabei eine Rolle.

Häufige Fehlerquellen

Bei der Verordnung finden sich unter einer Vielzahl von Möglichkeiten…

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