Diagnostik und Therapie bei ambulant erworbener Pneumonie (CAP) Wann ambulant, wann stationär?

Autor: Agata Mikolajewska

Die ambulant erworbene Pneumonie geht mit hoher Morbidität und Mortalität einher. Ihre Bedeutung bleibt trotzdem nicht selten unterschätzt. Gleichzeitig ist eine akute respiratorische Symptomatik der häufigste Grund für das Aufsuchen einer Hausarztpraxis und für die Verschreibung von Antibiotika. Daher ist es wichtig, eine Pneumonie von anderen Infektionen des unteren Respirationstraktes (z. B. akuter Bronchitis) zu unterscheiden. Ein Algorithmus zur Diagnosestellung und Therapie kann weiterhelfen.

Eine Pneumonie wird als ambulant erworben (community-acquired pneumonia, CAP) definiert, wenn:

  • kein stationärer Aufenthalt in den vorausgegangenen drei Monaten vorlag
  • bei hospitalisierten Patient:innen die Symptome nicht später als 48 Stunden nach der Aufnahme ins Krankenhaus auftreten

Ist dieses Zeitkriterium nicht erfüllt, handelt es sich um eine nosokomiale Pneumonie (hospital-acquired pneumonia, HAP). Diese Abgrenzung ist aufgrund des unterschiedlichen Erregerspektrums und dadurch differenter antibiotischer Behandlung notwendig. Der Begriff einer Healthcare-associated pneumonia (HCAP) wird aktuell nicht mehr verwendet, da er zur erheblichen Übertherapie führen würde [3, 9]. Ebenso wird…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.