Essenzieller Tremor Aktualisierte Leitlinie zu Varianten und neuen Therapien

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Neuerdings wird der essenzielle Tremor vom essenziellen Tremor plus abgegrenzt, jedoch gelten für beide die gleichen Therapieempfehlungen. Neuerdings wird der essenzielle Tremor vom essenziellen Tremor plus abgegrenzt, jedoch gelten für beide die gleichen Therapieempfehlungen. © Alessandro Grandini – stock.adobe.com

Der essenzielle Tremor hat Zuwachs bekommen: In der aktualisierten Leitlinie wird die Plus-Variante vorgestellt. Außerdem bewerten die Autoren die Oldies und die New­comer unter den Therapieoptionen.

Für die Diagnose des essenziellen Tremors müssen die folgenden drei Kriterien erfüllt sein: Es handelt sich um einen bilateralen Aktionstremor der oberen Extremitäten mit oder ohne weitere Manifes­tationen (Kopf, Stimme, untere Extremitäten). Die Symptome bestehen seit mindestens drei Jahren und weitere neurologische Symptome wie Dystonie, Ataxie, Parkinsonismus und periphere Nervenstörungen sind ausgeschlossen. Bei 50–90 % der Betroffenen bessert sich der Tremor nach Alkoholgenuss und in 40–70 % der Fälle ist die Familienanamnese positiv, heißt es in der renovierten Leitlinie Tremor der DGN* und weiterer Fachgesellschaften.

Vom essenziellen Tremor (ET) abgegrenzt wird neuerdings der essenz…

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