Nierenzellkarzinom Aktuell keine Empfehlung für adjuvantes Atezolizumab

Autor: Josef Gulden

Der PD-L1-Inhibitor zeigt in der ersten Auswertung einer Studie keinen Vorteil gegenüber einem Placebo. Der PD-L1-Inhibitor zeigt in der ersten Auswertung einer Studie keinen Vorteil gegenüber einem Placebo. © SciePro – stock.adobe.com

Im Gegensatz zu anderen Tumorarten sind beim Nierenzellkarzinom die Konzepte zur adjuvanten Therapie noch nicht sehr weit entwickelt. Für den PD-L1-Inhibitor Atezolizumab hat die IMmotion010-Studie nun in einer ersten Auswertung keinen Vorteil gegenüber Placebo ergeben.

Rund 80 % der Nierenzellkarzinome werden in einem lokoregionär begrenzten Stadium diagnostiziert, wo ein chirurgischer Eingriff potenziell kurativ sein kann. Die Rezidivgefahr ist allerdings nicht vernachlässigbar: Bei niedrigem Risiko beträgt sie 10 %, im Fall eines hohen Risikos müssen rund zwei Drittel der Patient:innen mit einem Wiederauftreten rechnen. Positive Daten zur Adjuvanz sind spärlich.

Weder Sunitinib noch Pembrolizumab konnte bisher das OS verlängern. Eine Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Sumanta­ Kumar­ Pal, City of Hope Comprehensive Cancer Center in Duarte, prüfte nun in der Phase-3-Studie IMmotion010 den PD-L1-Inhibitor Atezolizumab.

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