Fachgesellschaften Also doch individualisierte Diabetologie

Autor: H. Mehnert

Mancher Allgemeinarzt wird sich bei der Überschrift verwundert die Augen reiben und sagen: „Das habe ich ja sowieso schon immer getan.“ Erfreulicherweise ist dem so, aber es gibt ja auch Leitlinien, die evidenzbasiert sind und die für andere Ärzte wieder nicht nur ein Gerüst für die Therapie, sondern eine zwingende Forderung darstellen. Hinzu kommen die Vorgaben bei den DMPs, die ja ebenfalls zum Widerspruch herausfordern.

HbA₁c differenziert sehen: Auf dem Kongress der EASD in Berlin im Oktober 2012 wurde ein Positionspapier der Amerikanischen und der Europäischen Diabetes-Gesellschaft vorgelegt, das nun deutlich zum Ausdruck bringt, was viele Ärzte vernünftigerweise schon immer getan haben. Es wird Abstand genommen von einem für alle Altersklassen geltenden HbA₁c-Wert von 6,5 - 7 % und stattdessen eine Differenzierung vorgenommen.

In dem Positionspapier wurde betont, dass eine personenbezogene, individualisierte Medizin das Gebot der Stunde ist. Dies stützt sich auf Studien, die wie ACCORD, ADVANCE, VADT die Gefahren einer zu strikten Einstellung von Typ-2-Diabetikern (Cave Hypoglykämien und erhebliche…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.