Leberzirrhose Ammoniakbildende Bakterien reduzieren

Autor: Martin Wiehl

Trotz jahre- bis jahrzehntelangem Verlauf wird eine Leberzirrhose meist erst im Komplikationsstadium diagnostiziert. Neben Blutungen und dem Aszites tritt häufig auch eine hepatische Enzephalopathie (HE) auf, die sich mit einem weiten Spektrum an neurologischen und psychiatrischen Auffälligkeiten manifestiert. Die folgenschwere und prognostisch äußerst ungünstige Komplikation lässt sich allerdings gut bewältigen, wenn sie rechtzeitig erkannt wird.

Das betonte Dr. med. Marc Nguyen-Tat, Mainz, nicht ohne nachdrücklichen Hinweis darauf, dass die Prävalenz der Leberzirrhose Autopsie-Studien zufolge mit bis zu 10 % wesentlich höher ist als allgemein vermutet. Bei der HE handelt es sich nicht um eine strukturelle Störung des Gehirns, sondern um eine Vergiftung aufgrund nicht durch die Leber abgebauter Toxine, erklärte der Hepatologe. Dabei reichern sich Stoffwechselprodukte, insbesondere Ammoniak, im Gehirn an und stören die Hirnfunktion. Bereits die subklinische, sogenannte Covert HE (CHE) ist dabei mit höherer Sterblichkeit und häufigeren Krankenhausaufenthalten assoziiert. Und bei nur einer Episode einer höhergradigen HE verdoppelt sich…

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