Wie man Wunschkinder zeugt Andere Zeiten, andere Sitten

Autor: Ernst-Albert Meyer

Der Weg zum Wunschkind führt viele Paare heute über spezialisierte Kliniken, wo modernste Techniken der Fertilisation angewendet werden. Was aber unternahmen unsere Vorfahren, wenn sie ihren Kinderwunsch wahr machen wollten – vor allem den nach einem männlichen Nachkommen? Seit der Antike entwickelten Gelehrte und Ärzte Theorien, Verfahren und Rezepte, um das Geschlecht des Kindes schon vor oder während der Zeugung beeinflussen zu können – mit zweifelhaften Ergebnissen, wie ein Blick in die Geschichte zeigt.

Kaiser, Könige und andere Adlige brauchten Söhne, um die eigene Dynastie bzw. das Adelsgeschlecht zu erhalten. Und manch gekröntes Haupt verließ erbost und enttäuscht das Entbindungszimmer seiner Frau, wenn die Hebamme ihm statt des erhofften Sohnes eine Tochter präsentierte. Auch Kaufleute, Handwerker oder Bauern hofften auf einen Stammhalter, damit der Betrieb in der Familie blieb. Deshalb bemühten sich schon in der Antike Gelehrte, den "Mechanismus" der Geschlechterentstehung aufzuklären, um den Eltern schon während der Schwangerschaft die Geburt eines Jungen bzw. eines Mädchens verkünden zu können. Doch man ging noch weiter. Frühzeitig wurden Überlegungen angestellt, ob man nicht das…

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