Anfallscluster rufen nach dem Chirurgen

Wer trotz antiepileptischer Behandlung immer noch Serien von Anfällen erleidet, hat eine ausgesprochen schlechte Prognose. Wer trotz antiepileptischer Behandlung immer noch Serien von Anfällen erleidet, hat eine ausgesprochen schlechte Prognose. © Pixabay

Wer trotz antiepileptischer Behandlung immer noch Serien von Anfällen erleidet, hat eine ausgesprochen schlechte Prognose. Deshalb sollte man frühzeitig epilepsiechirurgische Maßnahmen prüfen.

Beim Neuro Update berichtete Professor Dr. Bernhard J. Steinhoff vom Epilepsiezentrum Kork über die Ergebnisse einer prospektiven Langzeitstudie an 120 Kindern – 26 davon mit Anfallsclustern – , die ab der Diagnosestellung über Jahre beobachtet worden waren. 14 hatten ausschließlich vor Therapiebeginn Cluster entwickelt, 12 litten auch noch nach im Mittel 16 Jahren antiepileptischer Behandlung daran.

Im Vergleich zu Patienten ohne Cluster war für die Letztgenannten nicht nur das Risiko der Pharmakoresistenz drastisch erhöht (42 % vs. 13 %), auch die Gefahr zu sterben stieg um den Faktor 3,49 an. Die Chance, mindestens fünf Jahre ohne Anfall zu bleiben, war bei ihnen signifikant vermindert.…

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