Von Fall zu Fall Angioödem

Autor: S. Lindl-Fischer

„Heute Nacht bin ich aufgewacht, weil ich nicht mehr richtig schlucken konnte. Das ist schon das vierte Mal in den letzten vier Monaten, dass mir der Mund so zuschwillt“, klagt ein 57-jähriger Mann seinem Hausarzt. Die früheren Episoden seien in ein bis zwei Tagen von selbst abgeklungen. Der Hausarzt vermutet ein Angioödem. Was verursacht die Schwellung und wie lässt sich einem weiteren möglicherweise lebensbedrohlichen Rezidiv vorbeugen?

Penny Fitzharris und Anthony Jordan [1] nennen folgende Kernpunkte bei Anamnese und körperlicher Untersuchung:

  • betroffene Regionen inspizieren, v.a. Oropharynx und Atemwege
  • Vitalzeichen überwachen: Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Atemfrequenz
  • gleichzeitiges Vorliegen von Urtikaria/Juckreiz abklären
  • Zeitpunkt des Beginns der Schwellung und die Häufigkeit erfragen
  • nach möglichen Auslösern fahnden, z.B. konsumierte Nahrungsmittel, Insektenstich, Medikamente, gleichzeitig bestehende Infektion, Hitze oder Kälte, emotionale Belastung, lokales Trauma oder lokaler Druck, Alkohol
  • komplette Medikamentenanamnese erheben: inkl. nicht-steroidaler Antiphlogistika (NSAR), ACE-Hemmer und Bupropion
  • Familienan…

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