Polymyalgia rheumatica Aufgepasst bei Kauschmerzen!

Autor: Nina Kempiners, Bernhard Hellmich

Muskelschmerzen und Steifigkeit am Morgen: Das sind typische Symptome der Polymyalgia rheumatica (PMR). Die entzündlich-rheumatische Erkrankung tritt bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr auf. Sie äußert sich durch Schulter- und Beckengürtelschmerzen und zeigt eine hohe Entzündungsaktivität: Fast immer sind die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und das C-reaktive Protein (CRP) erhöht. Manche PMR-Patienten entwickeln im Verlauf auch eine Riesenzellarteriitis (RZA). Während die unkomplizierte PMR gut auf eine Glukokortikoidmonotherapie anspricht, ist bei der RZA in der Regel eine zusätzliche immunsuppressive Therapie erforderlich.

Leitsymptome der PMR sind akut bis subakut auftretende proximal betonte symmetrische Myalgien des Schulter- und Beckengürtels sowie eine ausgeprägte Morgensteifigkeit. Vor allem das Heben der Arme über 90 Grad wird dabei zum Problem. Alltagsbewegungen wie Haare kämmen und föhnen oder vom Stuhl beziehungsweise aus der Hocke aufstehen sind dann kaum oder nur noch erschwert möglich. Die Schmerzen haben typischerweise einen entzündlichen Charakter (Verschlechterung in Ruhe, Besserung bei Bewegung und im Tagesverlauf nach nächtlichem oder morgendlichem Schmerzhöhepunkt). Zur Diagnosestellung ist das Alter des Patienten wichtig: Bei Erstmanifestation sollte dieses bei mindestens 50 Jahren liegen.…

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