Beeinflussen COX-2-Hemmer die Ulkus- und Kanzerogenese?

Autor: Mü

Die Besiedelung des Magens mit H. pylori steigert das Karzinomrisiko. Prostaglandinsynthesehemmer senken es, aber die nicht-selektiven COX-Hemmer verbieten sich bei H.p.-Infizierten, wegen ihres Beitrags zur Ulkusgenese. Wie sieht das mit COX-2-Hemmern aus? Prof. Dr. James Scheiman, Universität von Michigan in Ann Arbor, ging dieser Frage nach.

Seine Studie der Magenschleimhautphysiologie bei 26 Freiweilligen (20 H.p.-infiziert, 6 H.p.-negativ) sah die Einnahme von 25 mg Rofecoxib über 14 Tage vor. Bei den H. pylori-Infizierten fanden sich signifikant höhere PGE2-Spiegel, Proliferationsraten und Gastritis-Scores als bei den Nichtinfizierten. Durch die Rofecoxib-Einnahme änderten sich die Parameter nicht, sodass die Autoren schliessen, dass der COX-2-Hemmer bei H. pylori-Infektion das Ulkusrisiko nicht steigert, dass aber für eine Aussage über die vermutete Reduktion des Krebsrisikos bei H. pylori-Infizierten durch COX-2-Hemmung präneoplastische Veränderungen eingehender untersucht werden müssen.

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.