Angststörungen Bei alten Menschen normal?

Autor: G. Stoppe

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Angsterkrankungen findet man im Alter häufig, oft kombiniert mit einer Depression. Dass sie erst im höheren Lebensalter beginnen, ist allerdings selten und steht dann meist in Zusammenhang mit einer körperlichen Erkrankung. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Sturzangst. Die Prognose komorbider Störungen - insbesondere kardiovaskulärer Erkrankungen und Depressionen - ist schlechter als die der jeweiligen Einzelerkrankungen. Die Therapie ist bei Anpassung an das Alter gleich gut wirksam wie in jüngeren Lebensabschnitten. Der kognitiven Verhaltenstherapie sollte der Vorzug gegeben werden. Pharmakologisch sind Antidepressiva wie Citalopram, Sertralin oder Venlafaxin Mittel der Wahl.

Ist Angst im Alter normal? In Anbetracht der Häufigkeit dieses Symptoms ist diese Frage in der hausärztlichen Praxis sicherlich die wichtigste überhaupt. Ist es nicht normal, wenn ein älterer gebrechlicher Mensch Angst hat, zu stürzen? Ist es nicht normal, wenn ein alter Mensch Angst hat, im Dunkeln auf die Straße zu gehen? Schließlich ist das Sehen oft nicht mehr so gut, das Hören auch nicht, und die Reaktionszeit ist auch verlangsamt.

Zur Annahme der Normalität passt jedoch nicht, dass die in Mitteleuropa vorliegenden Untersuchungen zur Lebenszufriedenheit unisono aufzeigen, dass im höheren Lebensalter die allgemeine Lebenszufriedenheit eher (wieder) ansteigt. Dies wird damit erklärt, dass…

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