Bei Bonbon-Notfall helfen Rückenschläge und Kaffeelöffel

Autor: Dr. Carola Gessner, Foto: pitopia

Direkt vom Spielplatz bekommen Sie ein Kind mit Stridor in die Praxis gebracht: "Bonbon verschluckt". Sie reagieren blitzschnell, schlagen dem kleinen Felix kräftig auf den Rücken, der Fremdkörper kommt Ihnen entgegen. Alle sind froh, Mutter und Kind möchten nach Hause. Dürfen sie?

Kind mit akuter Atemnot nach Fremdkörperaspiration – das ist wohl einer der heikelsten Notfälle, die Ihnen in der Praxis begegnen können. Mögliche respiratorische Befunde sind:

  • inspiratorischer Stridor
  • Schaukelatmung
  • hohe Atemfrequenz (> 40/min)
  • Zyanose


In einer solchen lebensbedrohlichen Situation lassen Sie zuerst den Notarzt alarmieren und Sie versuchen dann unverzüglich, die "fehlgeleitete Süßigkeit" zu entfernen, unterstrich Dr. Maximilian von Au von der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Dazu bringen Sie das Kind in eine Kopftieflage und verabreichen ihm dann fünf feste Schläge mit der flachen Hand auf den Rücken. Falls Sie beim Inspizieren der Mundhöhle…

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