Papillomatose Bei pulmonaler Manifestation auf mögliche Plattenepithelkarzinome achten

Autor: Maria Weiß

Die HPV-Infektion kann entweder bei Befall des mütterlichen Vaginalkanals während der Geburt oder erst im späteren Leben erfolgen. Die HPV-Infektion kann entweder bei Befall des mütterlichen Vaginalkanals während der Geburt oder erst im späteren Leben erfolgen. © Corona Borealis– stock.adobe.com

Ist der Kehlkopf mit humanen Papillomaviren vom Typ 6 und 11 besiedelt, sollte man immer auch an einen potenziellen Befall der Lunge denken. Er kann zu einer rezidivierenden respiratorischen Papillomatose führen – mit hohem Risiko für eine maligne Entartung.

Humane Papillomviren (HPV) Typ 6 und 11 sind nicht nur verantwortlich für anogenitale Warzen – sie können auch das Plattenepithel im Respirationstrakt befallen und eine rezidivierende respiratorische Papillomatose (RRP) auslösen. Diese manifestiert sich überwiegend im Larynx, deutlich seltener auch in der Lunge. 

Die HPV-Infektion kann entweder bei Befall des mütterlichen Vaginalkanals während der Geburt (juvenile onset RRP – JoRRP) oder erst im späteren Leben erfolgen (adult onset RRP – AoRRP). Von Letzterer sind deutlich mehr Männer betroffen, das Alter bei Diagnose liegt zumeist zwischen 20 und 40 Jahren, mit einem weiteren Peak bei 64 Jahren. Die JoRRP gilt als deutlich aggressivere…

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