Doppelt geschwindelt Beim Morbus Menière auch auf psychogene Vertigo achten

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Bei einer fluktuierenden Hypakusis gilt es, dem Verlust des Richtungshörens frühzeitig entgegenzutreten. (Agenturfoto) Bei einer fluktuierenden Hypakusis gilt es, dem Verlust des Richtungshörens frühzeitig entgegenzutreten. (Agenturfoto) © Andrey Popov – stock.adobe.com

Der Morbus Menière ist nicht nur eine körperliche Erkrankung. Im Verlauf kommt es häufig zu einem Mischbild von organischem und psychogenem Schwindel. Wichtig ist, Patientinnen und Patienten über geeignete ­Bewältigungsstrategien zu informieren.

Typisch für den M. Menière ist die Kombination von anfalls­artigem Drehschwindel, Hörminderung und Tinnitus. Die organisch bedingten Anfälle können mehrmals im Monat auftreten oder nur alle paar Jahre. In 3–7 % der Fälle kommt es zu plötzlichen Stürzen („drop attacks“) ohne Vorwarnzeichen. Die Symptomatik wandelt sich im Verlauf der Innenohrerkrankung: Die Schwindelanfälle nehmen in der Regel ab. Es entwickelt sich eine meist einseitige vestibuläre Unterfunktion. Der Hörverlust verstärkt sich für gewöhnlich und es kann eine persistierende Vertigo dominieren, schreibt Dr. ­Helmut ­Schaaf von der Tinnitus-Klinik Dr. Hesse am Krankenhaus Bad Arolsen.

Fehlende sensorische Rückanpassung

Viele…

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