Prostatakarzinom Biomarkergetrieben

ESMO 2023 Autor: Josef Gulden

Auch in der Gruppe der taxannaiven Erkrankten ist 177Lu-PSMA-617 gegenüber einem Wechsel der hormonellen Therapie wirksamer – bei einem günstigen Nebenwirkungsprofil. Auch in der Gruppe der taxannaiven Erkrankten ist 177Lu-PSMA-617 gegenüber einem Wechsel der hormonellen Therapie wirksamer – bei einem günstigen Nebenwirkungsprofil. © NanSan - stock.adobe.com

Forschende prüfen mehrere biomarkerbasierte Optionen für Erkrankte mit metastasiertem Prostatakarzinom. Die Ergebnisse stützen zum einen Niraparib als neuen Standard für die Erstlinie; zum anderen legen sie nahe, dass sich ctDNA-Analysen eignen, um die Behandlung zu personalisieren. Neue Daten gab es darüber hinaus zur Therapie mit 177Lu-PSMA-617.

Tumoren mit genetischen Defekten der homologen Rekombinationsreparatur (HRR), etwa Mutationen in den BRCA-Genen, sprechen auf PARP-Inhibitoren an. Das gilt für Prostata- ebenso wie für Brusttumoren. ­MAGNITUDE ist die bisher größte Phase-3-Studie zur Erstlinienbehandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) mit BRCA-Mutationen; der PARP-Inhibitor Niraparib hatte darin in Kombination mit Abirateronacetat und Prednison das radiografische PFS gegenüber der alleinigen hormonellen Therapie signifikant verbessert. Prof. Dr. ­Kim ­Nguyen ­Chi, Vancouver Prostata Centre, präsentierte die finale Analyse vor allem der Daten zum Gesamtüberleben.1

Von 225 nach median…

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