Birkenrinde: ein wissenschaftlich erforschtes Phytotherpeutikum

Autor: Dr. Anja Braunwarth, Foto: thinkstock

Schon die Indianer behandelten ihre Wunden mit Birkenrinde. Forschern ist es gelungen, die heilende Wirkung des pflanzlichen Heilmittels zu erklären.

Die physiologische Wundheilung verläuft in drei Phasen: Inflammation, Neubildung von Gewebe und Remodeling. Deutsche Forscher konnten nun nachweisen, dass Inhaltsstoffe der Birkenrinde sowohl in der ersten als auch in der zweiten Phase mithelfen.

Entzündung wird unterstützt, aber nicht verlängert

Sie testeten sowohl einen definierten Triterpenextrakt (TE) aus Birkenkork als auch isolierte einzelne Triterpene in einem Kratztest mit menschlichen Keratozyten. Zudem testete man die Wirkung an einem Ex-vivo-Wundheilungsmodell mit Zellen aus Schweineohren.


Es zeigte sich, dass TE und dabei insbesondere sein Hauptbestandteil Betulin vorübergehend proinflamma­torische Zytokine, Chemokine und…

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