Hypertonie im Alter Blutdruck moderat senken

Autor: J. Slany

Altersprozesse der Gefäße, besonders der Elastizitätsverlust der Aorta und der großen konduktiven Arterien, führen dazu, dass mit zunehmendem Alter etwa drei Viertel aller Menschen eine Hypertonie entwickeln. Die Diagnose erfordert besondere Sorgfalt wegen der bei Arzt- bzw. Praxismessung regelhaften Überschätzung des Drucks. Bei gesicherter Diagnose unterscheiden sich bis etwa zum 80. Lebensjahr Therapiemodalitäten und -ziele nicht wesentlich von denen bei Jüngeren. Jenseits des 80. Lebensjahrs sind höhere Druckwerte tolerabel. Hauptziel einer Drucksenkung ist die Erhaltung eines behinderungsfreien Lebens durch Vermeidung von Schlaganfall und Herzinsuffizienz. Die Therapie muss individuell erfolgen und auf Befinden und Befunde Rücksicht nehmen.

Senectas ipsa morbus – das Alter selbst ist eine Krankheit. Für kaum einen anderen Zustand im Alter trifft diese Feststellung mehr zu als für die Hypertonie. In Tabelle 1 sind die wichtigsten altersphysiologischen Prozesse mit Relevanz für den Blutdruck dargestellt.

Ursachen der Hypertonie

Der wichtigste, die Hypertonie im Alter bestimmende Faktor ist die erhöhte Gefäßsteifigkeit, von namhaften Hochdruckspezialisten als der Parameter des Gefäßalters und somit des biologischen Alters angesehen. Wenngleich altersbedingte Änderungen aller Organe keineswegs bei allen Menschen im gleichen Tempo und mit der gleichen Intensität ablaufen, sie laufen ab. Zeitliches Auftreten und Ausmaß werden…

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